Das eigene Urlaubsdomizil ist vor allem in einkommensstärkeren Bevölkerungskreisen seit jeher eine beliebte Form der Geldanlage. Die Coronakrise verstärkt diesen Trend.


Mit der Pandemie ist Urlaub zu einem heiklen Thema geworden, vor allen Dingen Fernreisen. Ganz auf Urlaub verzichten möchte dennoch kaum jemand. Wohl dem, der eine eigene Ferienimmobilie in Deutschland besitzt und dadurch weitgehend unabhängig die schönste Zeit des Jahres planen kann.
- Die Nachfrage nach deutschen Ferienimmobilien ist derzeit höher als vor Ausbruch der Coronakrise, berichtet die Wirtschaftswoche. Diese Entwicklung resultiert aus dem Wunsch, trotz Pandemie dem Alltag für ein paar Tage oder auch Wochen zu entfliehen und dabei Kontakten aus dem Weg gehen zu können.
- Dem Bericht zufolge konzentriert sich die Nachfrage nach wie vor auf die typischen Urlaubsregionen wie Nord- und Ostsee sowie die Alpen. Die Pandemie habe aber auch dazu geführt, dass Standorte abseits dieser Haupturlaubsachsen an Beliebtheit gewonnen haben. Dazu zählen zum Beispiel der Spreewald oder die Mecklenburgische Seenplatte im Osten oder die Eifel und die Mosel im Westen.
- Im Vordergrund stehe die Eigennutzung und nicht die Vermietung. Besonders beliebt seien ruhige, abgelegene Kleinstädte und Standorte, die genügend Raum für Abstand und dennoch eine gute Anbindung böten, etwa an medizinische Einrichtungen und schnelles Internet.
- Die Preise sind aufgrund der hohen Nachfrage vor allem in den begehrten Urlaubsregionen nochmals stark angestiegen. Am teuersten sei nach wie vor die Nordseeinsel Sylt. Dort kosten Ferienwohnungen in sehr guter Lage bis zu 20.000 Euro pro Quadratmeter. Dieses Preisniveau werde auch auf der Ostseeinsel Norderney sowie im Voralpenland am Tegernsee und am Starnberger See erreicht. An B-Standorten seien vor allem Objekte im Preissegment von rund 150.000 Euro beliebt.
- Ferienimmobilien werden in der Pandemie aber nicht nur zu Urlaubszwecken nachgefragt. In den vergangenen Monaten hat sich der Trend verfestigt, die eigene Ferienimmobilie oder den Zweitwohnsitz verstärkt auch zum mobilen Arbeiten zu nutzen. Das Aussetzen der Präsenz am Arbeitsplatz sowie der Ausfall von Geschäftsreisen und physischen Kundenterminen mache dies möglich.
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