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HINTERGRUNDBEITRAG

Freiberuflich erfolgreich sein.

26. März 2024
2 Minuten
Unternehmen gründen und erben
Unternehmerin oder Unternehmer

Als Freiberufler von der Gründung bis zum Ausstieg: Wer freiberuflich arbeitet, setzt seine Visionen um und arbeitet im Interesse seiner Auftraggeber und der Allgemeinheit – als Arzt, Rechtsanwalt, Steuerberater und vieles mehr. Der Weg in die Selbständigkeit ist anfangs beschwerlich, aber er lohnt sich.

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Interessant für Sie, wenn…

  • Sie den Start in die Freiberuflichkeit planen.

  • Sie sich freiberuflich etablieren möchten.

  • Sie Ausstieg und Übergabe ins Auge fassen.

Visionen umsetzen.

Knapp 1,5 Millionen Frauen und Männer arbeiten in Deutschland freiberuflich. Damit hat sich die Zahl der Selbstständigen in freien Berufen hierzulande seit 2001 verdoppelt. Laut der Zahlen des Statistischen Bundeamtes sind darunter vor allem Ärzte, Rechtsanwälte sowie Kulturschaffende. Doch auch Steuerberater, Physiotherapeuten, Zahnärzte oder freiberuflich tätige Ingenieure arbeiten im Interesse ihrer Auftraggeber und der Allgemeinheit. Wichtig dabei: Eine Tätigkeit in einem freien Beruf ist nach deutschem Recht keine gewerbliche Aktivität und unterliegt daher weder der Gewerbeordnung noch der Gewerbesteuer.

Unabhängig von der genauen Wahl der Tätigkeit: Der Weg in die (freiberufliche) Selbständigkeit ist anfangs beschwerlich, aber er lohnt sich in den meisten Fällen. Wie Sie Schritt für Schritt ans Ziel der Freiberuflichkeit kommen, erfahren Sie hier.

Das A und O: Leistung und eiserner Wille.

Die wenigsten Berufsanfänger starten direkt als Freiberufler. Es kann jedoch hilfreich sein, wenn Sie schon während der Ausbildung klare Vorstellungen davon haben, welchen Beruf Sie später – dann auch als Freiberufler – ergreifen möchten. Wer zum Beispiel von einer Karriere als Anwalt in einer namhaften Kanzlei träumt oder als Arzt eine Koryphäe auf seinem Gebiet werden möchte, der muss bereits beim Abitur, während des Studiums und der Promotion beweisen, was in ihm steckt – und welche Visionen ihn zu den nötigen Bestleistungen antreiben.

Ist der Berufseinstieg in einer großen Kanzlei, einer renommierten Klinik oder einem international erfolgreichen Architekturbüro geglückt, gilt es, weiterhin Höchstleistung bei seiner Arbeit zu liefern. Hohe Belastbarkeit und ein überdurchschnittlicher Arbeitseinsatz sind in aller Regel Grundvoraussetzungen, um sich als Partner in einer Kanzlei in Stellung zu bringen, Aussicht auf einen leitenden Arztposten zu haben oder als Architekt sein erstes eigenes Projekt verantworten zu dürfen. Diesen Einsatz sind meistens nur diejenigen bereit zu geben, die ihr Ziel und ihren Weg dorthin von Anfang an klar vor Augen haben.

Den Schritt in die Freiberuflichkeit wagen.

Nach ein paar Jahren Berufserfahrung, in denen Sie Ihre Arbeit unter Beweis stellen konnten, stehen Sie nun vor der beruflichen Entscheidung: Freiberufler – ja oder nein? Wer schon immer davon geträumt hat, sein eigener Chef zu sein, für den ist die Antwort klar. Aber selbst dann sollten Sie sich diesen Schritt gründlich überlegen.

Zum einen bedeutet er in der Regel eine hohe finanzielle Belastung, weil Sie sich zum Beispiel als Partner in eine Kanzlei einkaufen oder als Arzt eine Praxis ausstatten müssen – und sich schnell mit einigen Hunderttausend Euro verschulden. Zum anderen fällt dieser Schritt zeitlich oft mit der Familienplanung zusammen: Hochzeit, Kinder, Hausbau. Auch das Finanzamt fordert regelmäßige Steuerzahlungen. Diese Mehrfachbelastung für Selbständige muss berücksichtigt werden, vor allem in Hinblick auf die stark eingeschränkte Freizeit, die nach dem Schritt in die Selbstständigkeit für einige Jahre Normalität sein dürfte.

Wenn Sie all diese Herausforderungen nur als weitere Motivation ansehen, Ihren Weg in die Freiberuflichkeit fortzusetzen, werden Sie bis zu Ihrem Ruhestand folgende drei Phasen durchlaufen:

Phase 1: Gründung und Start in die Freiberuflichkeit

Der Weg in Ihre Freiberuflichkeit beginnt – wie bei jeder Selbstständigkeit – mit einer guten Planung: dem Businessplan. Hier müssen Sie als Freiberufler auf ein paar Besonderheiten achten. Zum einen müssen Sie Ihre hohe berufliche Qualifikation und Fachkompetenz nachweisen – oft durch eine spezielle Ausbildung oder besondere Fortbildungen. Als freiberuflicher Steuerberater beispielsweise müssen Sie in jedem Fall das Steuerberaterexamen bestanden haben.

Zum anderen müssen Ärzte, Rechtsanwälte, Steuerberater oder Architekten Mitglied in der entsprechenden Kammer sein und vorhandene Qualifikationen der Kammer gegenüber nachweisen. Als Arzt sind Sie zudem in der Regel auf die Vergabe eines freien Arztsitzes durch die regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen angewiesen, bevor Sie sich als Freiberufler niederlassen dürfen.

Weitere wichtige Punkte, die Sie in Ihrem Businessplan berücksichtigen sollten, sind die zu erwartenden Umsätze, der nötige Kapitalbedarf und gegebenenfalls die Rechtsform, falls Sie sich zum Beispiel mit anderen freiberuflichen Ärzten zu einem Versorgungszentrum zusammenschließen möchten. Bei einer Kanzlei mit mehreren Partnern sollten Sie zudem – unabhängig vom Businessplan – sicher sein, dass es passt – in wirtschaftlicher Hinsicht, aber eben auch menschlich: Sie binden sich mit dieser Entscheidung für Jahrzehnte und sollten deshalb mit Menschen arbeiten, mit denen Sie auch in schwierigen Situationen gut zurechtkommen.

Steht Ihr Businessplan, geht es an die Finanzierung. Zu beiden Punkten berät Ihre Private Banking-Beraterin bzw. Ihr Private Banking-Berater der Sparkasse Sie gerne.

Selbständige: Endlich frei?!

Haben Sie alle Hürden bis zur Gründung gemeistert, können Sie nun durchstarten. In vielen Fällen fühlt sich die Freiberuflichkeit anfangs allerdings nicht besonders frei an, weil der Druck – auch finanziell – oft enorm ist. Hier gilt: durchhalten! Sie haben bereits bewiesen, dass Sie über hohe Fachkompetenz und den eisernen Willen verfügen, für Ihre Vision zu kämpfen. Auf diese Eigenschaften müssen Sie in den ersten Jahren Ihrer Freiberuflichkeit vertrauen.

Zu einem der größten Risiken für Freiberufler zählt allerdings die Scheinselbstständigkeit. Dies könnte erhebliche finanzielle Konsequenzen zur Folge haben. Daher sollten Sie darauf achten, in keinem abhängigen Arbeitsverhältnis zu einem Auftraggeber zu stehen. Idealerweise sind Sie weder an Weisungen des Auftraggebers gebunden noch wirtschaftlich oder sozial von ihm abhängig.

Phase 2: Entschuldung und Etablierung

Die zweite Phase Ihrer Freiberuflichkeit ist geprägt von zwei Faktoren: der Entschuldung und Etablierung Ihres Unternehmens, Ihrer Kanzlei oder Praxis. Beides geht Hand in Hand.

In der Regel dauert die Entschuldungsphase acht bis zehn Jahre, in denen Ihr Unternehmen wächst und peu à peu mehr Geld reinkommt, als Sie für Zinsen, Tilgung, Miete, Personal, Geräte und Ihre Familie aufbringen müssen. Mit der Zeit stellt sich schließlich ein gutes Gefühl ein: Sie wissen nicht nur, dass Sie gut sind – Sie sehen es auch an Ihrem Erfolg.

Den gilt es nun zu bewahren. Denn: Sie haben es geschafft. Der sprichwörtliche Laden läuft, Ihr Wartezimmer oder Ihre Auftragsbücher sind voll, erste Aufträge können Sie guten Gewissens ablehnen oder aber weitere Mitarbeiter einstellen und gegebenenfalls sogar noch einen Partner an Bord holen. Und Sie? Lassen die ganze Sache etwas ruhiger angehen.

Phase 3: Ausstieg und Übergabe

Zwischen 55 und 60 Jahren machen sich viele Selbstständige – freiberuflich oder nicht – Gedanken darüber, wie es mit ihrem Unternehmen, ihrer Kanzlei oder Praxis weitergeht, wenn sie selbst in ein paar Jahren in den Ruhestand gehen möchten. Zwei Fragenblöcke stehen in dieser dritten und letzten Phase Ihrer Freiberuflichkeit häufig im Vordergrund.

Erstens: Gibt es einen Nachfolger? Haben Sie Kinder, die Ihr Lebenswerk fortführen wollen? Gibt es einen Geschäftspartner oder einen aufstrebenden Mitarbeiter, der die Position übernehmen könnte? Oder sind Sie auf einen externen Nachfolger angewiesen?

Zweitens: Haben Sie ausreichend für Ihren Ruhestand vorgesorgt? Was ist ein realistischer Verkaufswert für Ihre Praxis oder Ihre Anteile? Reicht Ihnen die Rente Ihres Versorgungswerkes? Haben Sie weiteres Vermögen, das Sie zur Absicherung Ihres Lebensstandards im Alter hinzuziehen können?

Bestens beraten.

Sprechen Sie rechtzeitig mit der Private Banking-Beraterin bzw. dem Private Banking-Berater Ihrer Sparkasse. Sie bzw. Er berät Sie gern, damit Sie beruhigt Ihren wohlverdienten Lebensabend genießen können. Und Ihr Lebenswerk erfolgreich an die nächste Generation übergeht. Auch für alle weiteren Fragen rund ums Thema Freiberuflichkeit steht Ihnen Ihre Private Banking-Beraterin oder Ihr Private Banking-Berater der Sparkasse gerne zur Seite.


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